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Roco 33262 – Baureihe 399 - Betr.nr. 399.03 – Pinzgaubahn - ÖBB – H0e - Selten

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Spezifikationen
Produktcode R33262
Code des Lieferantenprodukts R33262
Beschreibung

Roco 33262 – Baureihe 399

Betr.nr. 399.03 – Pinzgaubahn

ÖBB – H0e

 

Kollektors Item

Sammlerstück

Roco 33262 

Dampflok Reihe 399

Betr.nr. 399.03

Pinzgaubahn 

ÖBB

H0e

Neu in ovp mit zurüstteile und Anleitungen.

Epoche VI

Auslieferung nur 2008 - 2009 

• Besonderheiten:

  • Beschriftung aufgedruckt
  • Schild über Rauchkammer
  • Fahrwerk rot
  • Modell auch im Set 31051  ( Letzte Bild ) , diese Set steht nicht zum Verkauf.

Kurzkupplung mit Kinematik zwischen Lok und Tender für vorbildnahen Abstand. Kessel, Umlauf und Rahmen aus Metall gefertigt. 

Die Treibachse entsprechend dem Vorbild ohne Spurkranz. Stromabnahme über 8 Räder.
LüP 134 mm 4 Achsen angetrieben mit Digitaler Steckschnittstelle.

Dieser Artikel ist nicht mehr vom Hersteller produziert

und wert sehr selten angeboten ins Internet

oder Modell Börse

 

Geschichte

 

Die Stütztenderlokomotiven der Baureihen Mh und Mv

Ein Bericht von Rupert Göd, Franz Straka und Dipl.-Ing.(FH) Markus Müller

Als am Beginn des 20. Jahrhunderts die Bergstrecke der Mariazellerbahn (Spurweite 760 mm) geplant wurde, machten sich die NÖLB Gedanken über den Fuhrpark, der für diese Zeit von großer Bedeutung war. Für die Talstrecke St. Pölten-Laubenbachmühle standen geeignete Dampflokomotiven der Reihen U, Uv und Uh zur Verfügung. Um die Anforderungen der Bergstrecke zu bewältigen (die Projektierung sah 120 Tonnen Zuggewicht vor, welches mit 35 km/h über die 2,5 % Steigung zu ziehen war), luden die Niederösterreichischen Landesbahnen (NÖLB) 1904 die vier österreichischen Lokomotivfabriken zur Erstellung von Projekten ein. Die überzeugendste Lösung bot die im Bau von schmalspurigen Lokomotiven bedeutende Linzer Niederlassung der Lokomotivfabrik Krauss & Co, München, an. Es handelte sich dabei um eine vierfach gekuppelte Heißdampf-Stütztenderlokomotive mit Zwillingstriebwerk und Heusinger- steuerung mit Kolbenschiebern.

Die engen Gleisbögen von 90 Metern Radius verlangten eine besondere Konstruktion des Fahrwerkes. Die 1. Achse war fest im Rahmen gelagert, die 2. Achse hatte ein seitliches Spiel von je 30 mm, die 3. Achse als Treibachse ohne Spurkranz wurde wieder fest im Rahmen gelagert, die 4. Achse war auch seitlich verschiebbar und wurde über das Deichselgestell des Stütztenders verschoben. Der Rahmen der Lokomotive wurde im Stehkesselbereich als Außenrahmen ausgeführt und überschnitt sich über der 4. Kuppelachse mit dem vorderen Innenrahmen.

Der Stütztender der Bauart Engerth-Klose hatte ein frei bewegliches Drehgestell und war mittels Drehzapfen vor dem Stehkessel über Federn gekuppelt. Diese Konstruktion trug auch einen Teil der überhängenden Masse der Lokomotive. Der gesamte Vorrat von 5 m³ Wasser und ca. 2 t Kohle fanden darauf Platz und verringerte somit nicht das wertvolle Reibungsgewicht der Lokomotive, da wie bei einer Schlepptenderlok keine Verringerung der Masse durch Abnahme der Betriebsvorräte über den Treibachsen erfolgt. Die vier bestellten Maschinen wurden im Lauf des Jahres 1906 geliefert und erhielten die Nummern 50 - 53.

Die Nr. 50 wurde sogar auf der großen Internationalen Verkehrsausstellung in Mailand 1906 präsentiert. 1907 lieferte Krauss & Co zwei weitere Maschinen, zu Vergleichszwecken wurden sie als Nassdampf-Verbundlokomotiven gebaut. Sie waren bis auf Änderungen im Nassdampf- und Verbundzylinderbereich bauartgleich und erhielten die Nummern 54 und 55. Die Nassdampfausführung war der Heißdampfausführung deutlich unterlegen und entsprach nicht den gestellten Erwartungen.

Es wurden daher zwei weitere Maschinen (Heißdampfausführung) bei Krauss & Co bestellt, die 1908 geliefert wurden. Äußerlich unterschieden sich die zwei Maschinen durch ihren markanten Kobelrauchfang von den anderen Maschinen. Da sich 1908 auch das Nummernschema der NÖLB änderte, wurden diese Maschinen mit Mh.5 und Mh.6 bezeichnet. Die vier Lokomotiven der 1. Lieferserie erhielten die Bezeichnung Mh.1 – Mh.4, die 2 Nassdampflokomotiven erhielten die Bezeichnung Mv.1 und Mv.2. Die Buchstabenkombination setzt sich folgendermaßen zusammen:

M für den ersten Einsatzort Mariazell, h für Heißdampfausführung, v für Verbundausführung

Die Wirren des 1. Weltkrieges brachten einige Lokomotiven zu den Bosnisch - Herzegowinischen Staatsbahnen. Sie kehrten alle bis zum Jahre 1920 wieder zur Mariazellerbahn zurück. Da die Mariazellerbahn jedoch schon 1911 elektrifiziert wurde, waren die Lokomotiven überzählig. Einige kamen zur Waldviertelbahn, zur Ybbstalbahn oder zur Pinzgaubahn. Auch an die Steiermärkische Landesbahnen (StLB) wurde eine Maschine (Mv.2) verliehen. 1922 übernahmen die neugegründeten Österreichischen Bundesbahnen (BBÖ) die Betriebsführung auf den Schmalspurstrecken. Für die Maschinen änderte sich dadurch aber nichts. Die deutsche Reichsbahnzeit (1938 – 1945) brachte eine Umbezeichnung ins deutsche Nummernschema mit sich. Die Heißdampfmaschinen erhielten die Nummern 99 1111 – 99 1116, die Verbundmaschinen die Nummern 99 1101 und 99 1102.

Die nach dem Krieg wiedererstandenen Österreichischen Bundesbahnen führten 1952 ein neues Nummernschema ein. Die Heißdampfmaschinen erhielten die Nummern 399.01 – 399.06, die Verbundmaschinen die Nummern 299.01 und 299.02. Die Lokomotiven 399.02, 04, 05 und 06 fuhren zeitweise noch bis Anfang der 1960er Jahre auf der Krumpen (nichtelektrifizierte Nebenstrecke der Mariazellerbahn). Danach erfolgten wieder Einsätze auf der Waldviertelbahn, der Ybbstalbahn, der Pinzgaubahn und der Vellachtalbahn.

Sie bewährten sich vorzüglich, vor allem im schweren Rollbock- und Rollwagenbetrieb neben den moderneren Diesellokomotiven der Reihe 2095. Ab ca. 1973 kamen die Lokomotiven immer mehr auch vor Jubiläums- und Nostalgiezügen zum Einsatz. Sie waren bis 1990 vollzählig betriebsfähig erhalten. Danach wurden sie schrittweise in den ÖBB-Nostalgiestand übernommen.

Derzeit sind die 399.01, 03 und 06 betriebsfähig. Die 399.06 kehrte als einzige Nostalgielokomotive wieder auf ihre Stammstrecke zurück. Sie wurde von den Mitgliedern des Club Mh.6 in Obergrafendorf unter ihrem Obmann Erich Dürnecker in den Ursprungszustand rückgebaut und wird seitdem liebevoll gepflegt und gewartet. Die Arbeiten werden größtenteils vom Club selbst durchgeführt. Es wurde sogar ein neuer Stütztender in genieteter (!) Ausführung angefertigt. Seit ihrer Inbetriebnahme zieht sie erneut als Mh.6 mit dem Spitznamen "Fanny"„ den Panoramic 760 für die ÖBB-Nostalgie aber auch Sonderzüge für Privatpersonen auf der Mariazellerbahn und dem verbliebenen Rest der Krumpen.

Als einzige Lokomotive der Reihe 399 wurde die 05 an einen privaten Dampflokfreund ins Waldviertel verkauft und befindet sich derzeit in einem sehr schlechten Zustand. Die Lokomotiven 299.01 und 02 fuhren bis 1961 auf der Waldviertelbahn, danach kamen sie als fahrdrahtunabhängige Reserve wieder auf die Mariazellerbahn. Sie wurden 1964 und 1973 außer Dienst gestellt und in Knittelfeld zu schmalspurigen Klima-Schneepflügen umgebaut. 

 

Technische Daten der Baureihe Mh (399) und Mv (299)

 

Baureihe Mh:

Baureihe Mv:

Bauart: D2-h2St

Bauart: D2-n2vSt

Spurweite: 760 mm

Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h

Geschwindigkeit: 40 km/h

Gesamtgewicht: 45,1 t

Reibungsgewicht: 30,1 t

Wasser: 5,0 m³

Kohle: 1,92 t

Länge über Puffer: 11665 mm

Achsstand: 8100 mm

Treibraddurchmesser: 920 mm

Laufraddurchmesser: 660 mm

Zylinderdurchmesser: 410 mm

Zylinderdurchmesser: 370/550 mm

Kolbenhub: 450 mm

Verdampfungsheizfläche: 78,85 m²

Verdampfungsheizfläche: 95,04 m²

Rostfläche: 1,59 m²

Kesseldruck: 13 bar

Steuerung: Äußere Heusinger

Überhitzer: Bauart Schmidt

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Baujahr: 1906 und 1908

Baujahr: 1907

Hersteller: Krauss & Co, Linz

max. Leistung: ca. 600 PS

max. Leistung: ca. 516 PS 

 

Verbleib der Baureihen Mh und Mv (Stand: Februar 2006)

 

399.01: Gmünd (Einsatzbereit)

399.02: Gmünd (Ersatzteilspender)

Mh.3: Pinzgauer Lokalbahn (Zell/See)

399.04: Gmünd

399.05: ÖGEG - Steyrtalbahn

Mh.6: Mariazellerbahn (Heizhaus Ober Grafendorf)

 

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